Körperorientierte Psychotherapie

Die körperorientierte Psychotherapie geht von der untrennbaren Einheit von Körper und Psyche aus. Alle Erfahrungen, Gefühle, auch unterdrückte Gefühle und innere Haltungen spiegeln sich im Körper und prägen sich ihm ein.
So lassen beispielsweise Gefühle der Freude und Zuversicht tief Luft holen, der Atem hat viel Raum, der Körper fühlt sich lebendig. Ebenso können Gedanken, Gefühle oder das Erleben von äußeren Geschehnissen dazu führen die Luft anzuhalten, flacher zu atmen, Bauchschmerzen zu bekommen, körperlich zu erstarren, … .

Die Einheit von Körper und Psyche wird ebenso in psychosomatischen Erkrankungen oder Beschwerden deutlich, für die es keine medizinische Ursache gibt. Auch wenn die Gründe hierfür sehr viel- und tiefschichtig sein können, bietet der Körper selbst einen Zugang für bislang unbewusste, psychische Prozesse.
Über die bewusste Wahrnehmung des Körpers und Achtsamkeit für das Erleben im Körper, ist der Körper in dieser therapeutischen Methode, Ausgangspunkt und Resonanzkörper für den aktuellen Prozess im therapeutischen Gespräch.
Abhängig vom Wunsch des/der KlientIn und der Förderung des individuellen Prozesses wird mit Bewegung, Berührung, Achtsamkeits- und Körperbewusstseinsübungen gearbeitet.

Das Ziel der körperorientierten Psychotherapie ist: den eigenen Körper zu bewohnen und sein Leben in größtmöglicher Bewusstheit, Authentizität und Lebensfreude eigenverantwortlich zu gestalten.